…was mir in der Zusammenarbeit mit
Mensch und Hund wichtig ist…

Für mich ist es wichtig, dass der Hund und sein Mensch ein Team bilden. Vertrauen und Verständnis, aber vor allen Dingen der positive Umgang miteinander sind die Grundlage dafür. Die Ausbildung soll positive Emotionen beim Hund und seinem Menschen entstehen lassen.

Ich erwarte sehr viel mehr von den Menschen als von den Hunden, daher bin ich eher eine Menschenschule für Hundehalter.

Für mich stehen bestimmte Sportarten mit dem Hund nicht im Vordergrund, sondern die Ruhe, Freude und Gelassenheit im Umgang miteinander. Ist dies gegeben, dann wird nach gemeinsamen Hobbys Ausschau gehalten.

Ich arbeite gerne mit Menschen zusammen,
die Spaß daran haben:

  • die Körpersprache der Hunde zu erlernen, denn Hunde sprechen mit ihrem Körper zu uns. Dies ist ein Schwerpunkt in meinem Training
  • die eigene Körpersprache zu überprüfen und hier ggf. umzulernen, denn unsere Hunde beobachten uns permanent und versuchen unsere Körpersprache zu verstehen. Leider senden wir häufig missverständliche Signale an unsere Hunde aus.
  • die Grundlagen der Lerntheorie zu verstehen, denn nur dann kann ich meinem Hund etwas beibringen. Meistens machen wir Menschen die Fehler durch unstrukturiertes Training!
  • positiv mit ihrem Hund umzugehen und die positiven Seiten, bzw. die Ansätze erwünschten Verhaltens bei ihren Hunden zu sehen. Leider warten viele Menschen erst bis der Hund ein unerwünschtes Verhalten gezeigt hat, auf das sie dann (womöglich negativ) reagieren. Aber vor jedem unerwünschten Verhalten zeigt der Hund ein erwünschtes Verhalten, dies gilt es zu fördern.
  • den Hund zu belohnen für erwünschtes VerhaltenErwünschtes Verhalten ist nicht selbstverständlich! Häufig muss der Hund sich sehr zurücknehmen, um erwünschtes Verhalten zeigen zu können, dies sollte bedürfnisgerecht belohnt und anerkannt werden, damit der Hund es in Zukunft häufiger zeigt.
  • Verständnis für den eigenen Hund zu zeigen, auch wenn er seinen Menschen mal sehr auf die Probe stellt, z.B. wenn sich der Hund in der Pubertät befindet
  • viele ausschließlich positiv aufgebaute Signale zu lernen, um erwünschtes Verhalten abfragen und fördern zu können. Eventuell auftretendes unerwünschtes Verhalten wird mit ebenfalls positiv aufgebauten Signalen konsequent unterbrochen und alternativ umgelenkt. Dieser Weg kann unter Umständen etwas länger dauern, lässt aber Vertrauen und eine hohe Bindung zwischen Hund und Mensch entstehen.
  • liebevolle Konsequenz gegenüber ihrem Hund zu zeigen, aber auch genauso konsequent an sich selbst arbeiten wollen. Liebevolle Erziehung und der Blick auf die positiven Seiten des Hundes hat nichts mit Inkonsequenz oder „Wattebauschwerferei“ zu tun. Ich zeige den Menschen gerne, wie Liebe und Höflichkeit gegenüber ihrem Hund zusammenpasst mit absoluter Konsequenz im Umgang und Training.
  • die Erkenntnisse aus dem Unterricht auch in ihrem Alltag umzusetzenDenn für den Hund ist es nicht nachvollziehbar und eher verwirrend, wenn er in der Hundeschule das eine lernt, sein Alltag aber ganz anders aussieht.
  • Hausaufgaben mit ihren Hunden zu Hause zu üben und damit Verhalten zu festigen. Mir steht nur 1 Stunde in einer ganzen Woche zur Verfügung. Daher findet der überwiegende Teil des Lernens zu Hause statt und im Alltag des Hundes. Ich kann nur anleiten, umsetzen muss es das jeweilige Hund-Mensch-Team im Alltag.
  • ihre Hunde am Geschirr zu führen, solange die Hunde noch nicht locker an der Leine gehen können.

Was ich ablehne:

  • Bedingungslose Unterordnung 
  • blinder Gehorsam,
  • ein Hund der sich aufgegeben soll, nur um mir zu gehorchen
  • ein Hund, der nur Mittel zum Zweck sein soll
  • ein Hund, der Angst vor mir hat
  • Aversive oder strafende Mittel und Handlungen wie z.B. 
    • Leinenruck, Schläge, Kneifen, Treten, den Hund anschreien, den Hund erschrecken oder ähnliches – werden von mir nicht zugelassen und unterbunden
    • Viele über Meideverhalten ausgebildete und geführte Hunde sind nur auf den ersten Blick gehorsamer, schaut man genauer hin, so haben sie nur aufgegeben Verhalten zu zeigen (Deprivation), bzw. haben Angst vor der nächsten Strafe, die von ihrem Menschen ausgehen könnte. Sie zeigen Meideverhalten. Dies ist definitiv nicht mein Weg und ich zeige gerne die positiven Alternativen auf.

Ich arbeite gerne mit Signalen, 
nicht mit Befehlen oder Kommandos – 
doch warum diese Unterscheidung ?

Unsere Sprache verbindet mit Worten auch Gefühle und Erwartungen. Befehle und Kommandos versetzen uns Menschen in die Erwartung, ja manchmal unter den Druck, dass der Hund das machen muss, was wir gerade durch einen Befehl oder ein Kommando verlangt haben. Doch können wir sicher sein, dass wir alle Umwelt- und Randbedingungen bei unserem Befehl, die auf unseren Hund einwirken, auch dabei bedacht haben? Kann er überhaupt einem Befehl/Kommando folgen? Hunde, die nicht gehorchen, haben einen Grund, sie wollen uns Menschen nicht ärgern! Daher arbeite ich mit Hunden gerne mit Signalen, die ein Verhalten beim Hund abfragen. Kann er es mir nicht zeigen, so hat dies einen Grund. Entweder war mein Training nicht gut genug, der Hund konnte noch nicht genug üben oder es ist einfach etwas in der Umwelt, was es ihm unmöglich macht, ein von mir gewünschtes Verhalten zu zeigen. Das erfordert ein Umdenken beim Menschen.