Yuna lernt am Fahrrad laufen

Anfang dieser Woche habe ich damit begonnen, Yuna das Laufen am Fahrrad beizubringen. Ich habe bewusst so lange gewartet bis sie jetzt fast 3 Jahre alt ist. Bei einem Ridgeback handelt es sich um einen großen und damit auch schweren Hund. Ich wollte sicher gehen, dass alle empfindlichen Bereiche im Bewegungsapparat von Yuna ausgereift und gefestigt sind. In der Zeit bis hier hin habe ich die für das Fahrrad notwendigen und hilfreichen Signale mit ihr geübt und gefestigt, auch unter unterschiedlichen Ablenkungen. Sie kann auf Signal hin stehen bleiben, auch auf Entfernung, unser „warten“. Ich kann sie an meine rechte Seite rufen mit „hier ran“, um sie an- und ableinen zu können und um einen ruhigen Start am Fahrrad zu gewährleisten. Sie kennt „weiter“, was bedeutet, dass es jetzt (ohne Diskussion) weiter geht. Sie kennt das sogenannte strukturierte Lob, bei uns „mega“ was ohne weitere Belohnung auskommt, eben nur das Lob gegeben wird, angekündigt durch ein Markerwort, da ich am Fahrrad keine Futterbelohnungen oder ähnliches geben kann und möchte. Zusätzlich kennt sie viele Lobworte, die positiv assoziiert sind. Ferner haben wir das Abbruchsignal, um unerwünschtes Verhalten am Fahrrad zu unterbrechen, aber dann auch das Alternativverhalten wie z.B. „weiter“ vorgeben zu können. Und wir haben einen sehr guten Rückruf, damit ich sie auch im Freilauf neben dem Fahrrad zur Not zurückrufen kann.

Wir haben also eine Vielzahl an hilfreicher Kommunikation, auf die wir jetzt zurückgreifen können und die Yuna helfen, was zu tun ist, wenn sie mal unsicher ist.

Hinzu kommt, dass ich daran gearbeitet habe, dass Fahrräder positiv verknüpft sind. Sie hat nie etwas negatives mit Fahrrädern erlebt, so dass sie sich auch ohne Scheu dem Fahrrad nähert. Geholfen hat uns auch unser Postbote, der immer so schöne Lecker aus seiner Fahrradtasche gezaubert hat 😉

Zunächst habe ich mit Yuna ohne Leine einfach nur mein Fahrrad geschoben, als sie keine Scheu oder Aufregung zeigte, bin ich aufgestiegen und langsam auf unserem Hof herum gefahren, Yuna durfte sich frei und unangeleint bewegen. Erst dann haben wir es mit Leine auf dem Hof probiert. Damit war schon die erste Trainingseinheit beendet, denn es gilt dem Hund zu vermitteln, dass es machbar und easy ist und zudem Spaß macht.

Heute waren wir dann zu einem kleinen Ausflug unterwegs, ca. 3 Km. Zwischendurch bin ich immer wieder mal abgestiegen und gegangen, damit sie schnuppern und Hund sein kann. Auch durfte sie zeitweise frei am Fahrrad laufen. Dabei habe ich immer darauf geachtet, dass sie nur locker und ruhig trabt. Und was soll ich sagen? Sie hat es super gemeistert und auch Spaß gehabt. Wir werden jetzt an ihrer Kondition arbeiten und diese schrittweise ausbauen, denn Spaziergänge oder Spiel mit anderen Hunden erfordern eine andere Kondition und einen anderen Muskelaufbau als das Fahrradfahren. Wichtig wird es auch sein, die Begegnungen mit anderen Hunden zu trainieren, da Yuna ein sehr höflicher Hund ist und sich vorzugsweise ruhig und deeskalierend anderen Hunden nähert. Dies kann sie am Fahrrad nur bedingt, das müssen wir üben und ihr die Möglichkeit geben, die für sie passende Annäherungsgeschwindigkeit und die passende Kommunikation zum anderen Hund zu finden. Wir werden berichten!

wie die Zeit vergeht…

Anfang März diesen Jahres haben wir unsere kleine Yuna in unsere Familie aufgenommen und sind kurz danach an die Mosel gefahren. 8 Monate später sind wir wieder an der Mosel im Urlaub. Yuna hat sofort alles wieder erkannt, fühlte sich sofort zu Hause. Diese zwei Bilder auf der Terrasse unseres Hauses verdeutlichen, was ein Hundekind alles im ersten Lebensjahr leisten muss. Es wächst von einem kleinen Zwerg zu einer stattlichen großen jungen Hundedame heran.

Auf Hawaii ist man nicht Besitzer sondern der „Kahu“ seines Hundes!

Vor kurzen habe ich in den sozialen Medien einen Beitrag gelesen, der mich sehr berührt hat.

Demnach empfinden sich die Menschen auf Hawaii nicht als Besitzer ihrer Hunde, sondern als ihre Kahu. Dabei hat „Kahu“ viele Bedeutungen. Wir Menschen sind demnach die Wächter unserer Hunde, ihre Beschützer, ihr Stewards. Hunde werden als geliebte, zu betreuende Lebewesen gesehen, die es gilt, anzuleiten und für ihre Sicherheit zu sorgen, während sie die Welt entdecken. Die Menschen achten als „Kahu“ auf Sicherheit und Geborgenheit der Hunde, weil sie so wertvoll sind und von den Menschen so geschätzt werden.

Ein Kahu schützt nicht sein „Eigentum“ oder den „Besitz“ am Hund, sondern er schützt seinen Hund als einen Teil seiner eigenen Seele.

Mein Mann, unsere Kinder und ich sind gerne ein Kahu für unseren Hund Yuna, denn wir besitzen sie nicht, sie ist ein Geschenk für uns!

Mit Nachahmungslernen ins Wasser

Heute waren wir mit Susanne und Kismet verabredet und gingen mit unseren Hunden eine sehr schöne Runde im Wald. Ridegbacks gehen nur äußerst ungern ins Wasser, es gibt zwar Ridgebacks, die ins Wasser gehen, dies ist aber die Ausnahme. Mein letzter Ridgeback Stripy achtete penibel darauf, das noch nicht einmal seine Krallen nass wurden. Kismet hingegen hatte einen großen Spaß durch das Wasser im Bach zu laufen und wurde dabei aufmerksam von meiner Yuna beobachtet. Erst lief Yuna nur am Uferrand mit, dann aber stand sie plötzlich im Wasser und lief mit zunehmender Freude und Begeisterung immer wieder raus und rein ins Wasser. Kismet hörte dabei nicht auf, es ihr immer wieder vor zu machen und zeigte dabei sichtlich, wie viel Spaß das macht. Danke Kismet! Yuna ist auf dem Weg zur wassermögenden jungen Ridgebackdame 🙂

Auslastung junger Hunde… etwas für den Kopf und etwas für die Bewegung

Gestern und heute waren wieder ein gutes Beispiel für die Bedürfnisse junger Hunde. Yuna hat mit ihren mittlerweile 5 Lebensmonaten die klassische Welpenzeit hinter sich gelassen und wird zum Junghund. Ihre Sozialisation auf Menschen und Hunde aller Art ist nach wie vor der Schwerpunkt in ihrer „Ausbildung“, genauso wie alle Dinge des Alltages. Für uns als ihre Menschen gilt es, eine Balance zwischen den Bedürfnissen zu finden. Einerseits ist sie sehr wissbegierig, lernt viel über Nachahmung und soziale Anregung. Werden die Eindrücke jedoch zu viel, so zeigt sie dies in ihrem Verhalten, indem sie lange braucht, um zur Ruhe zu kommen. So geschehen am gestrigen Abend, als wir noch einmal in den Paderpark gegangen sind. Dort aber waren einfach zu viele Eindrücke und vor allen Dingen Bewegungsreize vorhanden. Fahrradfahrer mit und ohne Hunde, Menschen mit und ohne Hunde, Kinder, Volleyballspieler, liegende Menschen im Park, Vögel, Enten usw.- viel zu viel für das Gehirn eines jungen Hundes. Nach 30 Minuten waren wir wieder incl. Rückweg zu Hause, aber sie brauchte noch 1 Stunde, um zur Ruhe zu kommen. Anderseits will sie sich als kleiner Ridgeback auch mal auspowern können. Trotzdem soll sie das höfliche Miteinander mit anderen Lebewesen lernen und zeigen. Daher hatte sie heute eine Verabredung mit einem anderen Junghund, einem jungen Entlebucher Sennenhund auf meinem Platz, wo sie nach Herzenslust balgen und spielen konnte. Die Beiden haben sehr gut miteinander harmoniert. Im Anschluss fiel sie sofort in einen tiefen, ruhigen Schlaf und wurde bis zum Nachmittag nicht mehr munter.

Dies alles ist als Programm sehr umfangreich. Daher beschäftigen wir uns weniger mit dem klassischen „Sitz, Platz, Fuß“. Im Zentrum stehen derzeit immer noch soziale Kontakte aller Art. Die klassische Ausbildung läuft „nebenher“ und nur in Momenten, wo Yuna uns signalisiert, dass sie bereit ist zu lernen. Hunde lernen ihr Leben lang, aber es gibt nur einmal die sensible Phase der Sozialisation 😉

Warm, wärmer, heiß… Schont Eure Hunde!

Die Temperaturen kratzen an den 30 Grad, daher schont bitte Eure Hunde!

Wusstet Ihr, dass sich der Boden, auf dem unsere Hunde laufen – ohne schützende Schuhe wie bei uns Menschen – viel stärker erhitzt als die Luft? Wenn in der Luft Temperaturen von 25 Grad herrschen, dann heizt sich der Asphat auf Temperaturen von locker 45-50 Grad auf. Darauf laufen unsere Hunde! Die Pfoten, besser gesagt die Ballen an den Pfoten halten aber nur ca. 40 Grad aus, dann beginnen Brandverletzungen!

Ein guter Test, ob der Boden für unsere Hunde zu heiß ist: Presst bitte Euren Handrücken oder auch die Handinnenfläche für 10 Sekunden auf den Boden. Ist es Euch zu heiß oder unangenehm, dann ist der Boden auch für die Hundepfoten zu heiß!

Stattdessen gebt Euren Hunden Ruhe, Wasser zum Trinken, Planschen und Spiele rund um das Element Wasser. Yuna und alle anderen Hunde genießen es!

die neue Internetseite geht online

Meine Ridgeback-Hündin Yuna war der Anstoß für mich, die Interseite meiner Hundeschule neu zu gestalten. Viele neue Beiträge und Videos werden mit Yuna zusammen entstehen und Ihr könnt sie so auch in ihrer Entwicklung begleiten. Viel Spaß dabei!

Yuna schaut beim Unterricht zu

Heute habe ich Yuna mit in den Unterricht genommen, damit sie sich auch daran gewöhnen kann. Sie hat einen abgegrenzten Bereich, den wir in den letzten Tagen und Wochen positiv für sie verknüpft haben, so dass sie die geschlossenen Türen nicht mit Frust verbindet. Während des Unterrichtes bleibt sie in ihrem Bereich und darf zuschauen, in den Trainingspausen darf sie mit den anderen Hunden aktive sein, so z.B. auch gemeinsam Futter suchen.

Sie hat es toll gemacht, lag auf ihrer Decke, schaute zu, wollte aber auch mal über den Zaun schauen und mitlernen. Spielen und Toben, aber auch ruhige Aktivitäten mit den anderen Hunden haben ihr gutes Verhalten gegenüber anderen Hunden gefestigt. Danach war lange Schlafen und Ausruhen angesagt.

Yuna schaut zu, wie ein anderer Hund longiert wird
gemeinsame Futtersuche in der Pause

Yuna besucht das erste Mal die Fischteiche in Paderborn

am Dienstag waren Yuna und ich das erste Mal an den Fischteichen. Yuna ist mittlerweile knapp 16 Wochen alt. Ich hatte bewusst eine Zeit ausgewählt, an der nicht so viel los war. So konnte sich Yuna mit der Umgebung und all ihren Eindrücken erst einmal in Ruhe vertraut machen. Wir sind nur einmal in aller Ruhe um den Spielplatz geschlendert, haben Enten, Spaziergänger und Jogger in einer Entfernung beobachtet, die es Yuna zuließ, ruhig zu bleiben. Die Gerüche waren neu für Yuna, so wechselte sie immer wieder zwischen dem Beobachten und dem intensiven Riechen an Stellen, die für uns Menschen nichtssagend sind. Aber für Yuna waren diese Stellen höchst interessant. Auch haben wir unsere Leinenführigkeit gefestigt. Yuna konnte im Umkreis von ca. 3 Meter Leinenlänge frei entscheiden, wo sie hingehen will. Nach rund 30 Minuten war es Zeit, nach Hause zu fahren, um all die neuen Eindrücke in Ruhe zu verarbeiten.

Hallo Yuki !

Heute hatte Yuna die Möglichkeit, einen tollen und sehr gut sozialisierten Akita kennen zu lernen und mit ihm spielen zu dürfen. Akitas sind imposante Hunde mit einer stolzen Aufrichtung und einer hohen Präsenz. Yuki ist sehr sozial mit seinen Artgenossen und sehr duldsam gegenüber Yuna gewesen. Sie durfte ihn „bespielen“ und sich ausprobieren. Wurde es zu viel, so hat er sehr liebevoll aber konsequent die Grenzen aufgezeigt. Ridgebacks und Akitas haben eine Gemeinsamkeit im Spiel, sie setzen gerne ihre Vorderpfoten ein, was nicht jeder Hund gut findet. Yuki und Yuna aber hatten gleich eine gemeinsame Wellenlänge und es wird nicht nur bei diesem ersten Kennenlernen und Spielen bleiben. Yuna hat einen neuen Best Buddy gefunden 🙂